Mehr brandheiße Inhalte
zum Thema
Bänder-Mode, Riemchen, Ouvert-Dessous & Harness-Bilder75
Harness, Bänder, Riemchen, Ouverts, Schnüre, Cut Out, Cage Mode Hey…
zum Thema
Zeit für sich nehmen?19
Hast du auch manchmal das Gefühl, dass in der heutigen schnell…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Brettchenweben

**li Frau
312 Beiträge
Themenersteller 
Brettchenweben
Seit einiger Zeit bringe ich mir das Brettchenweben selber bei.
Es klappt auch schon recht ordentlich, lächel.

Da ich jetzt nicht mehr nur üben möchte, sondern richtig einsteigen möchte......das heißt Bänder machen mit dem Hintergedanken sie auch verkaufen zu können.....stellst sich mir die Frage, welche wolle nehme ich am Besten.
Mir ist schon klar, dass es reine Baumwolle oder Schurwolle sein sollte. Doch in welcher Stärke, damit die Borden auch auf Gewandungen gestickt werden können.

Ich hoffe, dass mir jemand dabei helfen kann.

Danke *g*

Margret
**_E Mann
69 Beiträge
Meine bessere Hälfte verwendet Häkelgarn.
Mit einem Brettchenborten-Spezialist auf nem Markt hat sie sich ausgetauscht und der meinte im Prinzip ist es egal, was man nimmt. Man muss nur bedenken das dünneres Material auch schmalere Bänder bedeutet.
****il Mann
153 Beiträge
Baumwoll Häkel Garn ist gerade für dem Anfang gut geeignet.
*****ena Frau
3.383 Beiträge
Hallo Margret,

damit die Borten fürs Mittelalter geeignet sind kannst du Schurwolle nehmen oder Leinen. Baumwolle ist nicht geeignet, da es die erst ab 1600 und da nur als Luxusgut gab.

Schurwolle nehme ich am liebsten von der Kone, wie man sie zum Maschinenstricken bekommt.

Leinen verwende ich so dick, wie es geht. Kaufe es im Klöppelfachhandel und nehme da am liebsten die Stärke Nel 30/3

Gerne helfe ich dir auch, wenn Fragen aufkommen.

LG Alex
****il Mann
153 Beiträge
Leinen reist sehr leicht und ist für Anfänger ungeeignet.

Viele Brettchengewebte Borten, auch welche die aus Märkten und im Internet verkauft werden sind aus Baumwolle.
Baumwolle ist erstmal günstiger zu beschaffen als entsprechende Wolle.

Sollte der Anspruch allerdings hoch sein, es sich um eine Rekonstruktion handeln oder für den Reenactment Bereich sein, dann sollte man auf Baumwolle verzichten und stattdessen Wolle, Leinen oder Seide verwenden. Aber dann sollte man auch so gut sein, dass keine Webfehler passieren, da es sonst schnell teuer wird.
*****ena Frau
3.383 Beiträge
@Marmil
Das meinte ich damit, dass Baumwolle ungeeignet ist. Sie ist einfach nicht authentisch.
Wie gesagt, ich würde niemals auf einem Markt eine Borte aus Baumwolle kaufen, aber das ist auch nur mein Anspruch. Deshalb habe ich auch damit angefangen alles selbst zu machen.

Ansonsten gebe ich dir recht. Baumwolle ist für den Anfang ideal.

Leinen muss immer gut feucht gehalten werden, dann reißt es nicht. Ich lege immer, ein paar Stunden, bevor ich anfange zu weben, ein feuchtes Handtuch um mein Schiffchen. Die aufgespannte Kette sprühe ich mit nem Blumensprüher ein.
*******ber Paar
333 Beiträge
ein wunderbares Thema
Hallo,
ich hatte die Möglichkeit auf einem Mittelaltermarkt ein Bändchen selbst herzustellen
unter Anleitung. Das war schon recht spannend und hat mir Freude bereitet.

Baumwollhäkelgarn in der Häkelstärke 1,5 ist geeignet, noch besser ist wohl
Leinengarn, weil es auch für Mittelalterkleidungen authentisch.

Hier mal ein praktischer Link dazu: http://www.flinkhand-shop.de/index.php?cPath=18_40.
*****ena Frau
3.383 Beiträge
Baumwolle 1600
Ja, sie war in Europa genauso weit verbreitet, wie Seide, also kaum, da sie sich nur die Reichen leisten konnten. Die Herstellung war viel zu aufwändig um als "Massenware" zu dienen.

Wolle und Leinen waren die einheimischen Fasern, die jedem zur Verfügung standen.
**********59510 Paar
98 Beiträge
Der Einfachheit halber haben wir für uns entschieden, "sehr wohlhabend" zu sein. Wir verstecken ja auch nicht unser Schwert. Den Unterschied zwischen Leinen und Baumwolle sieht man aus der Ferne nicht, man fühlt und spürt ihn. Borten basteln wir uns immer aus Baumwolle.
**********esign Mann
2.972 Beiträge
Da Baumwolle bereits 6000v.Chr. in Indien angebaut wurde und die Wikinger mit praktisch ganz Eurasien Handel trieben, wären kleine Mengen für weitgereiste Händler tatsächlich realistisch...
**li Frau
312 Beiträge
Themenersteller 
Schon mal vielen Dank für die Tipps.

Ich werde mich in nächster Zeit mehr damit befassen. Mal schauen, wie lange es dauert, bis ich die ersten ansehlichen Bänder weben kann.
******_bw Frau
143 Beiträge
Zum Entwerfen von Mustern
schau mal hier.
http://www.guntram.co.za/tabletweaving/

DienSeite ist zwar alt, bietet aber ein Entwurfsprogramm (geht auch unter Win7), Muster und Links zu jeder Menge Schinfos.
******218 Mann
171 Beiträge
Jetzt geht die A-Diskussion hier auch schon los!!!
*motz* *gr2*
Bleibt man denn nie davon verschont? Reicht nicht ein einfacher, netter Hinweis?
Und davon abgesehen: So weit verbreitet wie bei uns waren die Borten bei den Wikingern eh nicht. Also sind wir Alle schon nicht "A"!!

LG
der Jumper
"A" "a" "B" "b"
Ist faszinierend, wie schnell man mit "A" ausgebremst wird!
Also: Baumwolle ist mir als Fund NICHT bekannt, ich lasse mich aber gerne belehren.
Wir haben mittlerweile die Einstellung "entspannt Authentisch" gewählt.
Wir machen mittlerweile fast alles selber....so gut wir können..... hangeln uns aber nicht an Ausgrabungen entlang!
Viele Dinge (wie Brettchenborten) hätten vom Material und Muster so tatsächlich sein können! Es ist doch nicht meine Schuld, daß es so noch niemand ausgegraben hat!

Zu den Borten:
Schafwolle geht super, vor allem, wenn sie selbst gefärbt ist!
Gibt herrliche Ergebnisse!
Leinen: Der tipp mit feuchthalten ist klasse!!!!!!
Baumwolle geht nach meiner Meinung gar nicht!
Macht aber irre Spass damit Borten zu fertigen....man muß sie ja nicht auf einem Mittelaltermarkt feilbieten! Eignen sich klasse als Gurt für schicke Taschewn oder als Besatz auch an modernen Kleidungsstücken.

Wichtigster Tip:
Nicht vom "A" niedermachen lassen!

Bad
Dass es noch nicht ausgegraben ist...
...danke. Das gefällt mir! Vieles ist doch eh zersetzt und nicht mehr nachvollziehbar... Was wir finden, sind HÖCHSTENS 5%... also INTERPRETIEREN!!!

Mein Lieblingswort dazu...

Und... stellt Euch mal vor, in 500 Jahren oder so macht einer Reenactment 21.Jh. und findet nen Beate-Uhse-Katalog... Dann laufen die alle in Strapsen, oder was???? *zwinker*
Nachtrag...
...wir sind A genug fürs Museum... Das reicht mir, wenn ich da auch aufbauen darf, kann es so falsch ja nicht sein...
Uhse
...ist als Argument klasse!
Ich sag immer, daß auf einem Atomzeitaltermarkt vermutlich alle in weissen Baumwollhemdchen ohne Taschen rumlaufen....so hat man die meisten von uns zu mindest ausgegraben!

Aber zurück zu den Borten:
Ich musste mich jetzt noch belehren lassen, dass ja nur zwei oder drei MUSTER nachgewiesen sind! Alles andere ist eh nicht "A"!!!
Klar: Jeder Bauer lief mit SUlawesi-Gürteln herum....oder wie oder was!

Wir behühen uns so "a" wie möglich zu sein:
Die wolle ist selbst gesponnen, selbst gefärbet mit authentischen Pflanzen, der Webrahmen ist selbst gebaut und das Muster .......is so halt leider noch nicht ausgegraben!


Bad
******218 Mann
171 Beiträge
Baumwolle
Zu Baumwolle habe ich jetzt erfahren / gehört, das sie hier doch schon bekannt gewesen sein soll. Aber es wäre wohl zu aufwendig gewesen, daraus Kleidung zu machen.
Obs stimmt?!?!?!
Ich habe jedenfalls Baumwollborten an meiner Gewandung. Darf sich drüber aufregen, wer will. Und für Museeumsmärkte reicht es normalerweise tatsächlich. *wink*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.