Hallo zusammen,
natürlich kann ich nur meine subjektiven Erfahrungen zum Besten geben, aber das mag ich gern tun:
Die Vollbespannung mit Rohhaut macht aus meiner Sicht nicht wirklich Sinn, es sei denn, man hat vor, mit scharfen Bolzen oder Pfeilen darauf zu schießen, für alles andere ist es eher rausgeschmissenes Geld.
Wenn das Schild kampftauglich sein soll, dann muss es in erster Linie zwei Kriterien erfüllen:
Es muss stabil sein und es darf nicht schwer sein, sonst macht das Ganze keinen Sinn.
Bisher arbeite ich mit Pappelsperrholz und gehe in der letzten Zeit von drei Lagen (je 3 mm) mit zwei Lagen grobem Sackleinen zwischengeleimt auf zweilagig über und dafür mehr Decklagen mit Leinen oder Segeltuch vorn drauf. Derzeit in Arbeit 2 Lagen Holz mit einer Zwischenschicht aus grobem Sackleinen und drei Lagen Segeltuch vorn.
Verwendet wird bisher bei mir D3 Leim (man kann natürlich auch den D4 nehmen, aber der ist halt auf Kunststoffbasis).
Für die Umrandung nehme ich Rohhautstreifen von ca. 1,5mm Dicke. Einweichen, bis sie weich, aber nicht „schleimig“ sind… tja und dann (die A Fraktion wird das lieben) befestige ich sie provisorisch mit Tackerklammern (6mm Tiefe), lasse es trocknen und nähe oder nagle anschließend (die Tackerklammern kommen natürlich raus) – funktioniert super und vor allem es ist viel angenehmer zu verarbeiten als mit Klemmen. Außerdem, wenn die Rohhaut erst einmal getrocknet und angepasst ist, lassen sich, wenn man vernäht die Löcher viel besser durch das Material bohren.
Was das Argument angeht, Nagel könnte zu gefährlich sein, dann kann das nur sein, wenn man nicht durchnagelt und umschlägt, sondern nur kurze Nägelchen verwendet, aber selbst damit hält es sehr gut.
Viel Spaß beim Bauen…..