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Schildbau

*****r39 Mann
113 Beiträge
Themenersteller 
Schildbau
So, nun kommt auch in diesem Forum wieder mal die Frage nach handwerklichen Ratschlägen:

Wer von euch hat denn schon mal einen Schild gebaut und kann hilfreiche Ratschläge geben.
Mich persönlich treiben gerade einige Fragen um bezüglich eines eigenen Bauprojektes - womit leimt man am besten Rohhaut auf den Holzrohling? Und wie kann ich den Rohhautüberzug dann wetterfest bekommen?
Die Fragen ergeben sich nicht aus einem 100%igen A-Interesse, sonmdern der Schild soll authentiusch aussehgen, dabei aber eben auch robust und schaukampfgeeignet sein. sein Holzkörper wird demnächst aus einigen Lagen Pappel- und Buchensperrholz geleimt werden. Wenn die Rohhaut aber hält, was sie verspricht, kann vielleicht alles aus Birgensperrholz gemacht werden...
Oder hat jemand eine Quelle für Lindensperrholz...?
am besten nagelst du, haut anfeuchten und dann mit nägeln rein, ansonsten kannst du ZUSÄTZLICH tapetenkleister,oder leim nehmen,das funktioniert ganz gut, für den rand eignen sich eingeweichte echthauthundeknochen (ohne witz)
Schau mal hier:

http://www.burg-assum.de/Schildbau_Riddari_leon.pdf

so sehen meine aus nach Fertigstellung:
Templerschilde
*****r39 Mann
113 Beiträge
Themenersteller 
Ich hab hier in Kiel eine gute Quelle für längere Rohhautstreifen, das ist noch besser als die Hundeknochen. Ich hab nbur den Gedanken, den Schild auch komplett mit Rohhaut zu beziehen, was dessen Widerstandsfähigkeit extrem erhöht, wenn es gut hält. Die Frage ist nur, wie man die große Haut auf der Fläche befestigt. Es wäre schade, da etwas falsch zu machen und die große Haut dann vielleicht nicht mehr nutzen zu können...
mh...soweit ich weiß macht man das nicht.

Ansonsten kann ich Dir PONAL "Wasserfest" die Eimer mit dem blauen Streifen, empfehlen.

ich habe "echtes" grobes Leinentuch aufgezogen und verleimt.
rohhaut ist im fall von rundschilden erste wahl,ist halt ne frage, des typs (bzw der epoche) wikinger und rus sind auf jeden fall ohne große heraldik, aber eventuell mit rohhautbespannung, auf jeden fall aber mit verstärken schildrändern(hundeknochen) unterwegs,dicke und festigkeit(wird steinhart,wenn es wieder trocknet und zieht sich dabei auch zusammen,was den sitz verbessert)
leinen war dann später,denke ich
*****r39 Mann
113 Beiträge
Themenersteller 
Ich bin durch die Doku "Weapons that Made Britain: The Shield " mit Mike Loades von den Eigenschaften des Rohhautüberzuges begeistert und es gibt auch einige Beispiele aus späterer Zeit (http://www.brandenburg1260.de/schild.html). Daher mein Interesse.
gib bitte mal ein paar details preis,jetzt bin ich erst recht neugierig^^
*****r39 Mann
113 Beiträge
Themenersteller 
Die Doku kann man auf youtube finden
*******ium Paar
7 Beiträge
du weichst die komplette haut auf und beziehst das gannze mit der rohaut als würdest du leinen nehmen... also komplett verkleben und straff draufspannen dann hinten überlappen lassen und das ganze dort auch verkleben würde aber dann trotzdem noch einmal eine randschicht aus leder rohaut oder leinen drübernähen/nageln
*****r39 Mann
113 Beiträge
Themenersteller 
Ja, so hab ich mir das auch gedacht. Meine Bedenken gingen danndahin, ob und mit welchem Leim man eine feuchte Rohhaut verkleben kann. Denn darüber schweigen alle Quellem im Netz...
Normaler Holzeim ist wasserlöslich, das geht. Tapetenkleister auch. Aber wenns wetterfest werden soll... Wasserfester Holzleim ist nicht immer so schön wasserlöslich, oder?
*******ium Paar
7 Beiträge
wie siehts denn mit knochenleim aus
*****r39 Mann
113 Beiträge
Themenersteller 
Damit hab ich bisher wenig Erfahrung - wir der wasserfest, wenn er trocknet?
*******ium Paar
7 Beiträge
bin mir nicht so sicher
"Vor- und Nachteile von Glutinleimen

Die Klebkraft von Glutinleimen ist außerordentlich hoch. Beim Trocknen erfährt der Leim eine Schrumpfung, die die zu verleimenden Teile „zusammenzieht“. Die Leimung ist „reversibel“, d. h. unter Zuführung von Wärme und ggf. Feuchtigkeit kann sie wieder geöffnet werden, ohne dass Schäden an den Werkstücken entstehen. Besonders schnell können derartige Verleimungen mit Alkohol gelöst werden. Dies ist beim Bau und bei der Restaurierung von Musikinstrumenten von großer Bedeutung.

Nachteilig kann die kurze Verarbeitungszeit sein: Außerhalb des Wasserbades und am Leimpinsel kühlt der Hautleim sehr schnell ab und beginnt zu gelieren. Abhilfe schafft zügiges Arbeiten, Erwärmung der Werkstücke und eine Beimischung von Knochenleim etwa 1:1, weil dieser beim Abkühlen langsamer geliert und damit die Verarbeitungszeit verlängert. Bei der Verleimung von Filz oder Leder auf Holz, beispielsweise im Klavierbau, ist die kurze Verarbeitungszeit jedoch von großem Vorteil.

Fischleim kann auch kalt verarbeitet werden. Die offene Zeit ist relativ lange, die Werkstücke sollten jedoch eine entsprechende Zeit – am besten 24 Stunden – mit Zwingen zusammengepresst werden.

Die Erwärmung von Werkstücken gelingt am besten, wenn die zu verleimenden Flächen mit einem Heißluftgebläse (oder Haarföhn) erwärmt werden. Früher nutzte man Leimöfen, um Zinkplatten zu erwärmen, die dann auf großflächigen Möbelteilen den zuvor aufgestrichenen Glutinleim wieder verflüssigten und mit dem aufgelegten Furnier verbanden.

Glutinleime sind ursprünglich nicht wasser- und wetterfest und folglich vor allem für Anwendungen in Innenräumen geeignet. Durch die Beifügung von Kasein können Glutinleime jedoch auch wasserfest gemacht werden.

In feucht-warmer Umgebung kann Glutinleim schimmeln und wird dann auch von Schädlingen befallen."




-wikipedia "glutinleime"
*****r39 Mann
113 Beiträge
Themenersteller 
Unser Wetter hier im Norden ist eben nicht immer warm und trocken *zwinker* Gerade haben wir ein paar Tage bei einem Kieler Stadtfest hinter uns, im Schatten der Nordseite der Nikolaikirche... Sowas soll er auch unbeschadet überstehen. Ist ja schon schlimm genug, dass wir damit kämpfen.
dann nimm lieber nen neuzeitleim *zwinker*
*********rUlm Mann
389 Beiträge
...
Habe eines meiner Schilde komplett mit Rohaut überzogen und mit Knochenleim verleimt. Das ganze habe ich mit selbstangerührten Farben (Pigmente, Leinöl, Eiweiss) bemalt. Hatte noch nie Probleme im Regen, lasse das Teil aber auch nicht die ganze Nacht im Regen liegen.... In der Praxis ist das Teil mal richtig Stabil und hart. Hab den Schild schon mit Armbrust und Bogen beschossen, da ging nichts durch.
Einen anderen Schild habe ich mit einer Lage grobes Sackleinen und drüber mit einer Schicht stabilem Segeltuch bezogen. Dazu die stoffe vorher feucht gemacht und mit Holzleim draufgeleimt. Das ganze wird auch recht hart und stabil, aber nicht ganz so wie die Rohaut. Dieses Schild habe ich mit normaler Dispersionsfarbe (Wandfarbe) bemalt und mit Leinölfirnis nachbehandelt.
Okay
Die meisten tips hier snd ja schon ganz gut meine frage ist erstal was für ein schild solls sein. Wenn du nen einfachen Rundschld bauen möchtest empfehle ich dir Pappelspeerholz zunehmenweil leicht mit Dickenleinen jeweils vorderund rückseite zweifach beziehen. zum verkleben ist der Wasserfeste leim von podol richtig gut. Den rand mit Rohhaut vernähen denn Nageln ist in meinen augen zu gefährlch. um die rohhaut wetterfest zu machen würde ich sagen klarlack drüber und fertig. as farbe würde ich ackfarbe nehmen denn das amcht das schild wetterfester. Ich habe meine schildrohhaut noch nie mit ack besprüht da ich bisher noch nie probleme hatte. auh wenns ma im regen stand denn so schnell weicht rohhaut auch nciht auf. man muß es nur ordentlich wegräumen wenns regnet
****eth Mann
20 Beiträge
Hallo zusammen,

natürlich kann ich nur meine subjektiven Erfahrungen zum Besten geben, aber das mag ich gern tun:

Die Vollbespannung mit Rohhaut macht aus meiner Sicht nicht wirklich Sinn, es sei denn, man hat vor, mit scharfen Bolzen oder Pfeilen darauf zu schießen, für alles andere ist es eher rausgeschmissenes Geld.

Wenn das Schild kampftauglich sein soll, dann muss es in erster Linie zwei Kriterien erfüllen:
Es muss stabil sein und es darf nicht schwer sein, sonst macht das Ganze keinen Sinn.

Bisher arbeite ich mit Pappelsperrholz und gehe in der letzten Zeit von drei Lagen (je 3 mm) mit zwei Lagen grobem Sackleinen zwischengeleimt auf zweilagig über und dafür mehr Decklagen mit Leinen oder Segeltuch vorn drauf. Derzeit in Arbeit 2 Lagen Holz mit einer Zwischenschicht aus grobem Sackleinen und drei Lagen Segeltuch vorn.

Verwendet wird bisher bei mir D3 Leim (man kann natürlich auch den D4 nehmen, aber der ist halt auf Kunststoffbasis).

Für die Umrandung nehme ich Rohhautstreifen von ca. 1,5mm Dicke. Einweichen, bis sie weich, aber nicht „schleimig“ sind… tja und dann (die A Fraktion wird das lieben) befestige ich sie provisorisch mit Tackerklammern (6mm Tiefe), lasse es trocknen und nähe oder nagle anschließend (die Tackerklammern kommen natürlich raus) – funktioniert super und vor allem es ist viel angenehmer zu verarbeiten als mit Klemmen. Außerdem, wenn die Rohhaut erst einmal getrocknet und angepasst ist, lassen sich, wenn man vernäht die Löcher viel besser durch das Material bohren.
Was das Argument angeht, Nagel könnte zu gefährlich sein, dann kann das nur sein, wenn man nicht durchnagelt und umschlägt, sondern nur kurze Nägelchen verwendet, aber selbst damit hält es sehr gut.

Viel Spaß beim Bauen…..
*********rUlm Mann
389 Beiträge
Da gebe ich meinem Vorredner natürlich Recht, was den Sinn oder Unsinn einer Rohhautbespannung angeht.
Das war bei mir ein Versuch, weil ich an eine billige Rohaut rangekommen bin. Der Schild hält sich aber bislang sehr gut!

Was das Holz anbelangt nehme ich übrigens zwei Schichten Sperrholz. Aussen Buchensperrholz, weil es um einiges stabiler ist als Pappel. Und auf der Innenseite Pappelsperrholz, weil es leichter ist als Buche.
Welche Dicke muss jeder für sich entscheiden. Aber umso Dicker, desto Schwerer wird das Schild. Und die Biegung beim Verleimen wird mit dickeren Platten natürlich auch nicht einfacher.

Auf die Mittelschicht aus Sackleinen habe ich bislang verzichtet.
Habe es in den letzten 13 Jahren auch noch nie erlebt das irgendwas ernsthaft durch mein Schild durchgegangen wäre.
Klar, irgendwann gibt das beste Schild seinen Geist auf, aber es ist halt ein Gebrauchsgegenstand....

Mit der Umrandung halte ich es wie Kollege Liometh .
****eth Mann
20 Beiträge
@ Schlawiner
Werter Schlawiner,

ich wollte nicht sagen, eine Rohhautbespannung sei nicht an sich sinnvoll, wenn man günstig dran kommt gibt es kaum etwas Besseres.

Die Zwischenlage hat zwei Funktionen und (leider) war das in der Vergangenheit, ganz besonders beim Training mit Geren und Dan-Äxten auf der anderen Seite schon ein paar mal nötig.

Zum einen verhindert sie, dass Teile durch die Gegend fliegen, wenn mal das Schild bricht und zum anderen hilft das Gewebe, dass im Zweifelsfall nur die obere Lage durchbrochen wird und die dahinter liegende hält. Muss man aber nicht so machen.

Mal eine andere Frage: Biegst Du über eine Form, nur mit Spanngurten oder hast Du einen anderen Trick?
*********rUlm Mann
389 Beiträge
Vielen Dank geschätzter liometh, da habe ich doch wieder was gelernt! Das ist das gute an so einem Wissensaustausch. Werde beim nächsten Schildbau sicherlich auch eine Zwischenlage mit einbauen.
Die Holzplatten verleime ich nur mit Spanngurten und jeder Menge Zwingen und Beilagenhölzern. Beim ersten Schild war die Rundung zu stark, weil ich eigentlich damit gerechnet hatte, dass der Radius beim Lösen der Spanngurte wieder etwas aufgeht (was nicht der Fall war), beim zweiten war die Rundung zu gering, weil die Platten zu dick waren. Beim dritten hat es dann gepasst. Aber so lernt man eben immer ein bisschen dazu....
*******ing Mann
85 Beiträge
Ich hab meinen Rundschild aus 3 Lagen plus X gebaut:

vorne 3mm Buchensperrholz (stabil, Abgleitschutz für auftreffende Schlge)
mitte 1mm Plexiglas von der Rolle im Baumarkt (Stichfestigkeit)
hinten 3mm Pappelsperrholz (geringes Gewicht, Verringerung der Verformung bei übler Krafteinwirkung von vorn)

X: Dann das so hergestellte Sandwich-Material in 2 Lagen verleimten Leinen eingepackt und vorn 2mm Leder drauf und Rohhaut um den Rand. Macht inkl. Buckel bei 75 cm Durchmesser zwar 4,2 kg, aber die Reststücke nach aussägen des Kreises OHNE die Leinenbespannung haben mit Rasen als Untergrund nicht mal ne normale Holzaxt durchgelassen. Also quasi unkaputtbar und seit fast 9 Jahren im Einsatz. Einzig die Lederbespannung sieht nicht mehr schön aus, der Rest ist solide wie am Anfang
****eth Mann
20 Beiträge
schöne Ideen
@ Schlawiner

Oh ja, das mit den zu dicken Platten kenne ich von meinen ersten Versuchen nur zu gut. Gut, es war auch eine absehbar schlechte Idee, 6mm Sperrholz biegen zu wollen....

Das Biegen erledige ich derzeit auch mit Spanngurten, Zwingen und Hölzern, aber das soll bald ein Ende haben. Bastle Gerade an einer Positivform, über die dann nur noch mit Spanngurten die Holzplatten gebogen werden sollen, dann hört dieses Hantieren mit 20 Zwingen endlich auf.

@ Deadviking

Sehr spannende Idee... hab auch schon mal überlegt ein sehr dünnes Alu-Lochblech (vielleicht 0,5mm) als Zwischenlage zu verwenden, aber wie immer im Leben ist das mit der Zeit für Experimente so eine Sache.....

Was für Leim verwendest Du denn für die Holz-Plexi-Verbindung?

Euch allen einen angenehmen Tag...
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