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Mittelalterliches Zubehör aus Holz selber machen

******ain Mann
95 Beiträge
Themenersteller 
Mittelalterliches Zubehör aus Holz selber machen
Moin.
Da ich schon seit längerem den mittelalterlichen Klängen fröhne und seit meinem letzten MPS Besuch lust bekommen habe auch authentisch herum zu laufen und evtl. der Gruppe von Freunden beitreten möchte, dass da auch das Heeresleben in meinem Platz findet und zu allem positiven ich auch noch tischler in Ausbildung kann ich mir mein Zubehör wie Besteck, Kisten, etc. ja alles selber machen.

Da ich hier beinahe jeden Beitrag durchgelesen habe, um Antworten auf meine Fragen zu bekommen und leider nix gefunden habe, mach ich einfach mal ein eigenes Thema auf.
Ich denke mal, dass das auch andere interessieren könnte.
Zum Beispiel hab ich gestern einen "Prototypen" für ein machen angefertigt. Bin natürlich noch nicht davon überzeugt, wird also noch verändert. Allerdings meine Frage, wie versiegelt man das Holz, damit es nicht quillt, wenn man damit das Fleisch schneidet, es abwäscht, ...
Hab meinen Chef gefragt, allerdings weiß er dazu auch nix direktes.
Er hat vorgeschlagen Speiseöl zu nehmen.
Was meint ihr dazu?
Genauso möchte ich mir auch Becher und alles machen, was dazu gehört.
speiseöl
ist eine gute sache denke ich mir!
damit pflege ich meine holzkochlöffel und gedrechselten holzschalen auch!
****mir Mann
886 Beiträge
holz ist nicht so mein element...
...aber mit leinöl,bienenwachs oder lebensmittelechtem lack versiegelte becher hab ich schon gesehen.

allerdings hat leinöl(richtiges) einen starken eigengeschmack.

bienenwachs darf nicht mit heißen oder säurehaltige getränken in berührung kommen.

und

der lebensmittellack ist weiß. sieht als innenleben eines becher nicht gut aus.


drum wär auch ich an einer alternative intressiert,weil auch ich besitz des einen oder andern holzbecher.

meine messergriffe oder die holzkisten von bekannten,wurden mit parkettbodenöl versiegelt
*******1510 Frau
1.276 Beiträge
Mittelalterlicher Holzschutz
Also ich habe es noch nicht selbst gemacht, bisher war der Farbeimer immer im Baumarkt verfügbar *zwinker* und bisher habe ich auch keine Mittelalterlich Holzgegenstände hergestelt. Mit "Mittelalterkonform" hat das aber nichts zu tun. Das Einlegen in Leinenöl sollte hier wohl das Mittel der Wahl sein und so würde ich es machen.

Um eine ausreichende Imprägnierung gegen die Feuchtigkeit zu erhalten, muss das Holz in Leinenöl eingelegt werden bis es gut durchtränkt ist. So eine halbe Woche bis Woche sollte man es drin liegen lassen.
Danach lässt man es gut trocknen und fertig ist der Feuchtigkeitsschutz.

Allerding ist das kein Schutz für die Oberfläche gegen Verchleiß.
Damit es schön glänzt kann man noch eine Oberflächenvergütung mit Bienenwachs durchführen.

Das sollte soweit gut funktionieren.

Schöne Grüße
****mir Mann
886 Beiträge
fürs...
...essgeschirr ist speiseöl ok,da bin ich gleicher meinung.

aber öl im hölzernen bierkrug oder weinbecher? noch ein grund gegens leinöl.
oberfläche
ölen ist sicher ok nur solltest öl nicht an der oberfläche trocknen lassen sondern es abwischen. gibt sonst klebrige flecken. und es gibt hersteller (ich kenn "livos" die öle anbieten die für kinderspielzeuge geeignet sind. heisst ungiftig und geruchsarm. google doch mal nach und schreib sie vielleicht an, hab bei denen mal nen boden-öl-kurs gemacht. sind sehr kooperativ.
und die öle haben auch noch alle keltische namen... *zwinker*
*********rger Paar
1.401 Beiträge
Gruppen-Mod 
Olivenöl
Wir ölen alles Holz das mit Lebensmittel in Kontakt kommt, mit Olivenöl ein......und das nicht zu knapp. Die erste Ölung sollte mehrere Male wiederholt werden. Sonst ölen wir nach jeden 2-3 Markt nach, wird ja immer wieder abgewaschen. Unser 2m-Eichentisch hat schon min. 3 Flaschen Öl intus.
Leinöl ist zu Versiegelung von Kisten, Tischen u.ä. gut geeignet, aber nicht immer für den direkten Kontakt mit LM, da es einen recht intensiven Eigengeschmack übertragen kann. Zudem hat eine pervers lange Trockenzeit. Bei Raumtemperatur ist eine Woche keine Zeit...manchmal klebt es dann noch immer etwas.
Zu Thema Leinöl aus der Wikipedia:
Trocknung

Aufgrund des hohen Gehalts an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren härten Leinöle aus, weshalb sie z. B. als Bindemittel in Ölfarben geeignet sind. Die Aushärtung ist ein oxidativer Polymerisationsprozess, der sich in Abhängigkeit von Sauerstoff, Licht, Temperatur, Luftfeuchte und Zuschlagstoffen mit katalytischen Eigenschaften (Sikkative) über Jahre bis Jahrzehnte hinziehen kann. Dabei lagert sich an die Doppelbindung der ungesättigten Fettsäuren Luftsauerstoff an und es kommt im Weiteren zu einem komplexen Ablauf chemischer Reaktionen, der die Vernetzung der einzelnen Moleküle zur Folge hat. Das polymere Endprodukt heißt Linoxyn und ist das Ausgangsprodukt des Linoleums. Das Volumen von Ölfarbe nimmt durch Oxidation (Aufnahme von Sauerstoff) zu, ein Verhalten, das bei der sachgerechten Anwendung von Ölfarben von Bedeutung ist (siehe unter Farb- und Anstrichmittel).
Allgemeine chemische Struktur von Ölen, wie Leinöl. Darin sind R1, R2 und R3 Alkylreste (≤ 10%) oder Alkenylreste (≥ 90%) mit einer meist ungeraden Anzahl von Kohlenstoffatomen). Leinöl ist, wie andere Öle, ein Gemisch von Triestern des Glycerins.

Selbstentzündung

Leinöl neigt bei einem hohen Zerstäubungsgrad zu Selbstentzündung bei Raumtemperatur. Eine unsachgemäße Handhabung von mit Leinöl getränkten Lappen und Pinseln verursacht in Schreinereien und Malerwerkstätten häufig Brände.

Die Selbstentzündung geschieht wahrscheinlich durch Autoxidation von Doppelbindungen bei großer Oberfläche und somit hoher Verfügbarkeit von Luftsauerstoff. Mit einem Flammpunkt von ca. 315 °C (Marcusson) und einem Siedepunkt oberhalb von 350 °C ist Leinöl ansonsten eher schwer entzündlich.

Vorsichtsmaßnahmen: Mit Leinöl getränkte Textilien unbedingt auf nicht brennbarer Fläche flach zum Trocknen auslegen oder in Wasser tränken oder in einem luftdichten Behälter (Schraubglas, Metalldose) aufbewahren bzw. kontrolliert verbrennen. Pinsel mit Leinölseife auswaschen oder bis zur nächsten Benutzung in rohes Leinöl hängen

*****r39 Mann
113 Beiträge
beste Erfahrung bei Kisten und anderen Holzsachen, aus denen nicht getrunken wird und die eh hin und wieder mit Schmutz in Berührung kommen, hab ich mit Birkenrindenpech gemacht - das ist schon seit der Steinzeit bekannt und ist in größeren Mengen damals auch überall herstellber gewesen, im Gegensatz zum erwähnten Leinöl oder gar Olivenöl. Das Holz ist dann nur eben nicht mehr ganz so Hholzfarben, sondern recht dunkel. Ähnlichen Schutz bietet auch heißer Teer, der dünn und flüssig aufgetragen wird.
Bei Essgeschirr und dergleichen wäre es vielleicht am authentischsten, Teller und Schalen notfalls mit Öl zu behandeln - es ist sicher ein zeitgemäßer Ersatz zur ursprünglichen Variante der "Imprägnierung" durch fettigen Inhalt...
In Skandinavien ist auch schon sehr früh in der Frühgeschichte das Verfahren bekannt, den Bäumen, die man später einmal verarbeiten möchte, die Äste bis auf wenige in den Kronen zu kappen und zu warten, bis sich der Baum durch Harzanreicherung im Stamm selbst imprägniert hat. Das ist z.B. auch der Grund, warum dort noch so viele sehr alte Holzkirchen stehen. Wäre doch mal einen Versuch wert, Bogenbauer lassen ihr Holz für spätere Bögen ja auch lange zum Trocknen liegen...
Ansosten scheint es dir, zwischen den Zeilen gelesen, doch recht wenig Mühe zu machen, die Ausstattung herzustellen - vielleicht wär es da auch einfach eine Möglichkeit, Besteck und Geschirr gar nicht zu imprägnieren und dann bei Bedarf neues herzustellen?
******ain Mann
95 Beiträge
Themenersteller 
So...
... zuerst einmal ein großes Dankeschön an die schnellen, zahlreichen, netten und hilfreichen Antworten.
Hätte ich nicht erwartet.
Joa, also der Eigengeschmack sollte sich ja wirklich in grenzen halten, bis garnicht vorahnden sein. Daher wird das Leinöl dann bei Sachen die mit Lebensmitteln in Berührung kommen nicht zum Einsatz kommen.
Ich hab gestern auch noch im Netz nach etwas gesucht und unter anderem Becher aus Olivenholz mit Olivenöl behandelt gefunden. Vlt. ist das ja auch die Lösung *g*

@ faromir:
Das Besteck mach ich ja komplett aus Holz, daher wird Parkettöl nicht so das wahre sein ^^
Ebenso der Lebensmittelechte Lack, ich will ja die Maserung und Struktur erhalten, daher auch keine Lösung.

@ YvoPet:
Naja, Verschleiß lässt sich ja nie vermeiden. Vorallem nicht im Zeltlager mit Wein, Weib und Gesang ^^
Allerdings der Tip mit dem Binenwachs gefällt mir. Das werd ich mal im Hinterkopf behalten.

@ lillitom:
Das klingt doch mal nach etwas. Ist auch notiert und werd ich mir bei Gelegenheit auch mal anschauen.

@**e Nienburger:
Joa, Wikipedia erspar ich mir wegen der Texte meistens.
Deinen kopierten Text hab ich auch nach dem dritten Satz aufgehört zu lesen xD
Aber danke für deine Erfahrung, das hilft auf jeden Fall weiter *g*

@*****r39:
Zuerst eine Frage. BirkenrindenPECH heißt, dass es die Asche aus Birkenrinde ist oder?
Hat denke ich mal einen super optischen Effekt bei Kisten und diversen anderen Dingen.
Der heiße Teer würde denk ich mal wiederum die Maserung bedecken und das was ich davon haben möchte damit wieder kaputt machen, also eher nicht.
Bäume hab ich leider nicht vom frischen grünen Baum an zur Verfügung, sodass ich sie beschneiden könnte. Das Harzen funktioniert ja auch nur bei Nadelbäumen, also eher "Kistenholz". So lange möcht ich dann auch nicht warten, bis ich das Holz verarbeiten kann.
Das einzige wird die Tischplatte für mein Gesellenstück sein. Da werd ich versuchen an einen Stamm zu kommen, den ich nach meinen Vorstellungen bearbeiten werde und dann lange warten muss, dass er langsam runter trocknet, dass da auch nichts reißt.
Joa doch, es macht mir ja mächtig Spaß mit Holz zu arbeiten. Der "Prototyp" zum Messer hat auch nur ca 2 Std. gedauert. Werd fürs nächste aber noch ein Paar änderungen vornehmen. Andere Holzsorte etc.
Klar könnte ich mir jedes mal etwas neues machen. Allerdings ist es ja auch der Gedanke, dass ich es selbst erschaffen habe, Mühe und Arbeit rein gesteckt habe und stolz drauf bin. Evtl. werde ich die Sachen dann auch noch richtig verzieren und da ist es dann ja auch schade, wenn man etwas richtig tolles in der Hand hat, das kaputt geht und man es neu machen muss. Es wird ja nie so wirklich wie vorher. Bisher mach ich das ja frei Hand nach Auge und ohne Schablone *zwinker*
****mir Mann
886 Beiträge
da hast...
dich verlesen.

ich hab meinen holzlöffel(den zum abgeben*gg*) nicht mit parkettbodenöl behandelt. nur meine messergriffe,der rest ist nicht aus holz. *zwinker*
bekannte die kisten bauen,behandelten die kisten mit dem parkettöl.

du schneidest dein brot mit einer klinge aus holz?

der lebensmittellack,war ein vorschlag. aber bestimmt keiner den ich wählen würd. habs halt schon gesehen.
****mor Mann
235 Beiträge
speiseöl
kenne ich auch als die richtige Lösung, wird ja auch in moderner Zeit angewandt, wenn man sich teurere Holzware kauft heisst es oft, dass man die regelmässig mit Speiseöl behandeln soll. Meinen Löffel habe ich auch so behandelt. Er hat ein paar dunkle Flecken bekommen mit der Zeit, aber ansonsten ist alles fein.
Leinöl würde ich keinenfalls nehmen, der Eigengeschmack ist sehr stark, und haftet ganz schnell an Speis und Trank - kann ich echt nicht empfehlen!
*schüttel*
stimmt....
leinoel schmeckt fies !!! *umpf* *wuerg*
****mor Mann
235 Beiträge
leinöl
ist geeignet für Dinge wie Hocker, Tische, Bettgestelle... eben alles was nicht mit Lebensmitteln in Berührung kommt.
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